26.12.2025

Nachdem Meggy ihre Reise nach Österreich angetreten hat und sich gut einlebt, ist Munja noch immer auf der Suche nach ihrem Zuhause. Eine allererste Anfrage ist kurz nach Weihnachten eingetroffen, ob es denn dann passt, entscheidet sich nach den Kennenlern Besuchen in den nächsten Tagen. 

Bei uns zeigt sich unsere Maus unkompliziert, aufgeweckt, anhänglich und auch frech, ausserhalb des Grundstücks ist sie zurückhaltend und sehr vorsichtig, möchte keinen fremden Kontakt und orientiert sich an uns und einem Rudelmitglied. Alleine hat sie bisher kaum Interesse für die Welt da draussen, sie lässt sich Zeit und bestimmt es somit selbst, wann es soweit sein sollte.


2 Tage vor Weihnachten ist Momo zu uns zurück gekommen, weil es trotz Ratschlägen und Training in der Hundeschule und im eigenen Zuhause für die Besitzer nicht möglich war, Momo abzuholen und ihr gerecht zu werden. Beschrieben wurde mir eine hoch aggressive Hündin, die in der Hundeschule jeden anderen Welpen oder älteren Hund bis zur Unmöglichkeit belästige und trotz jedweder Einwirkung keinerlei Einsicht zeige oder nachgeben würde. Selbst die Alpakas (immerhin die Betriebsgrundlage) seien von ihr attackiert und auf’s Gröbste erschreckt worden. Natürlich habe ich mich bereit erklärt die Maus zurück zu nehmen und erwartete eine nicht lenkbare oder vollkommen verkorkste Junghündin. Aber nein es kam eine unsichere, verschüchterte Maus, die Schutz bei ihren Besitzern suchte und Mama Lana hat der Maus deutlich gemacht, dass alles in bester Ordnung ist. Laut Aussage der Besitzer hat Momo sich noch nie auf diese Weise in ihrer Gegenwart verhalten und so wie Momo sich hier verhalte, hätten sie sie nie erlebt ?!  Auffallend in den ersten beiden Tagen war neben dem immensen Bewegungsdrang von Momo auch eine unstillbare Spiel- und Tobetätigkeit. Bei jeder Gelegenheit hat sie versucht, die anderen zu Rauf- oder Rennspielen zu animieren, je nach Echo dann aber auch Ruhe gegeben und sich ruhig an meine Füße gelegt.  Seitdem kommt sie immer mehr zu innerer Ruhe und verhält sich so, wie ich Momo immer kannte: schnell aufmerksam, aber abschätzend, ob eine Aktion gewünscht oder in ihren Augen erforderlich ist und die Spiel- und Tobe Einheiten mit Munja oder den anderen Hunden verlaufen im altersgerechten Rahmen und ganz wichtig die Abbruchsignale der anderen und von uns versteht sie wieder sofort und hört auch hin. Sollte es im Eifer des Gefechtes doch mal zu wild werden, schreitet Papa Riko sofort ein und ahndet es auf seine unnachahmliche, deutliche aber besonnene Art und Weise. Enno schaut dabei genau hin und darf nun auch schon mal unter Riko’s Aufsicht maßregeln, sofern er nicht sowieso auf spielerische Weise die Maus ermüdet. 


Die ersten Tage nach Meggy’s Auszug waren für Munja ungewohnt, so ganz ohne Spielpartner, aber da sie sich auch sehr gerne alleine beschäftigen kann und wie eine Katze mit Ball oder Spielis durchs Haus und den Garten tobt, lief die Umstellung unproblematisch. Momo’s Rückkehr war für Munja dann trotz allem leicht, kräftemäßig ist sie Momo ebenbürtig, Toben und Raufeln ja mit Meggy gewohnt, die zwar gewichtsmäßig stärker ist, aber dafür Munja um Einiges wendiger. Die ersten beiden Tage nach Momo’s Heimkehr waren zwar unruhiger, als Munja es bisher gewöhnt ist, aber ab dem 3. Tag zeigt sie Momo sehr deutlich, wenn sie ihre Ruhe haben möchte und Momo hört hin und reagiert altersgerecht richtig.















09.11.2025

Unsere beiden Jungspunde sind nun alleine, ihre Geschwister sind glücklich ausgezogen und begeistern ihre Familien. Meggy hatte für 1 Tag ein neues Zuhause, aber die dortigen Katzen waren gänzlich überfordert mit der Situation und so haben wie die Lütte dann natürlich sofort wieder zurückgenommen. Somit bringen die beiden weiterhin Leben ins Haus. Das Rudel erzieht die Lütten mit und Mama Lana tobt ausgiebig neben ihrer Erziehung mit den 2 Wilden. Munja und Meggy lernen nun auch jeweils alleine die Welt ausserhalb und ohne Rudel zu erkunden und ihre Erfahrungen zu sammeln, hier zeigt sich, dass Meggy ( sonst entspannt und beobachtend ) forsch nach vorne geht und Munja ( im Haus und Garten temperamentvoll und frech ) sehr vorsichtig und zurückhaltend erst einmal alles beobachtet. Nun sind sie neben der Grundimmunisierung auch gegen Tollwut geimpft, was uns die Möglichkeit gibt, nach 21 Tagen dann auch mal Ausflüge nach Dänemark machen zu können, wenn die beiden halt länger bleiben sollten. Wir hoffen natürlich auf zeitnahe Vermittlung, aber was kommen wird, das kommt. Solange die beiden bei uns sein werden, werden sie wie alle unsere Hunde als Familienhunde aufgezogen und trainiert.  

17.10.2025

Nachdem einige Welpen mit leichten Erkältungssymptomen auf die Impfungen reagiert hatten, ist nun wieder alles in Ordnung und die Räuber können sich dank des trockenen Herbstwetters tatsächlich täglich im Garten austoben. Papa Riko achtet darauf, dass alles ohne Chaos läuft, während Enno es liebt mit den Lütten all den Blödsinn zu machen, der Welpen und Junghunden nunmal zusteht. Die liebste aktuelle Tätigkeit dabei ist der Aufenthalt in den aufgehäufelten Blätterhügeln, entweder weil darin gebuddelt, getaucht, durch gerannt oder gegraben wird oder in Highspeed mit Enno Rennen dadurch geführt werden. Fotografieren lässt es sich nicht, dafür sind sie einfach zu schnell, aber wenigstens hören wir immer, wo die wilde Bande gerade wieder Station macht. Ansonsten werden die Äpfel angenagt (und von den Erwachsenen auch verspeist) oder die gereichte Topinnambur wird mit Feuereifer verteidigt und vertilgt. Der Rasenmäher interessiert sie eher weniger, nach kurzem Beäugen war das Gefährt einfach nur langweilig und das Buddeln unter dem Totholzhaufen viel wichtiger, es wird jeden Tag weiter perfektioniert. Die Autos, Busse, Traktoren, Einsatzfahrzeuge etc. werden registriert, aber solange die Lütten sich nicht an der Straße aufhalten, eher ignoriert. So unterschiedlich die Welpen sind, so unterschiedlich reagieren sie bei Sicht von vorbeifahrenden Fahrzeugen, aber nach kurzer Zeit lassen sie sich dann nicht mehr so beeindrucken und gehen lieber auf Entdeckungsreise. Die aktuellen Bilder werden die letzten sein, wo die neun Rangen hier zusammen sind. Ab jetzt beginnen die Auszüge und nur 2 Mäuse sind noch auf der Suche nach ihrer Familie. 


17.10.2025

Unsere 9 Wilden lassen es täglich ordentlich krachen, wenn sie nicht gerade schlafen, machen sie halt das was Welpen so tun, Blödsinn, Erkundung von allem was nur entfernt interessant sein könnte und ganz wichtig natürlich den lieben langen Tag mit den Geschwistern raufen, toben, rennen und alles dazwischen. Besuch finden sie immer toll, denn da gibt es so viel Neues und neue Leute kennen zu lernen, das der Tag eigentlich nicht genug Stunden hat. Leider ist das Wetter mal wieder norddeutsch naß, insofern sind die Gartenaufenthalte meist nur kurz, besonders an den Tagen, wo es auch noch recht kalt ist, der Babyplüsch saugt sich einfach zu schnell mit Wasser voll. Da unsere Rabauken ja meist auch mehr herumkugeln als laufen, geht das umso schneller. Dafür toben sie sich ausgiebig im Haus aus und da gibt es immer wieder etwas Neues zu entdecken oder auszuprobieren. Ein Teil der Welpen hat schon die jeweils passende Familie gefunden und so langsam müssen wir uns daran gewöhnen, dass die Lütten bald ausziehen werden. Ihre Impfung, das Chipen und die Gesundheitstests haben sie jedenfalls alle mit Bestwerten gemeistert. Nun schauen wir inwieweit die Impfungen vertragen werden.

20.09.2025

Mit Beginn der 5. Woche konnten die Lütten das erste Mal in den Garten und haben es ausgiebig genutzt, auch wenn alles fremd war, aber die Neugier hat doch gesiegt und sie haben jeder auf seine Weise erst einmal alles unter den aufmerksamen Augen von Mama erkundet. Im Haus sind sie neugierig und frech unterwegs, aber noch schlafen sie sehr viel und ziehen sich in ihren Bereich zurück. Aber wehe das Türgitter wird geschlossen, dann ist Rabatz angesagt, denn im Welpenbereich schlafen ist eine Sache, dort eingesperrt sein, eine andere. Also hat man sich angewöhnt, genau im Türbereich zu ruhen und den Eingang so zu sperren. 

Lana säugt noch immer mehrmals am Tag ihre Schar, aber sie fressen nun mit riesigem Appetit ihre Feucht- und Trockenfutter Mahlzeiten, auch das Trinken gelingt nun meist ohne Vollbad, sofern nicht ein Geschwister da nachhilft :-).


Mit der 6. Lebenswoche werden sie nun immer agiler und es beginnt hier der ganz normale Welpen Wahnsinn, in  Stampede hinter den Schuhen her flitzen, bei der Hausarbeit helfen, indem man den Wischmop angreift und erfolgreich zu mindestens sechs entführt, auch wird der Staubsauger gerne mal anvisiert, solange die Düse nicht zu nahe kommt. Für uns bedeutet das nun schlurfende Fortbewegung, denn von irgend wo kommt immer eine Welpe geschossen, der garantiert in die Beine rauscht, am besten dann, wenn Frauchen noch volle Wäschekörbe transportiert und dann meist eingeschränkte Sicht hat (lol). Die ersten Besucher waren nun da und  Marvin, Merlin und Miyuki haben ihre Familien gefunden. Wenn sich die Möglichkeit bietet werden die Hausschuhe entführt oder gleich im Wassernapf ertränkt. Zu Lachen haben wir jedenfalls reichlich. Das Erklimmen von Sessel und Sofa wird nun auch ausgiebig geübt, Gottseidank bleibt es im Moment noch dabei und endet meist in einer kleinen Rauferei, weil niemand zum Ziel kommt. Die Rabauken sind zwar anstrengend und nun auch sehr lebhaft, aber das Kuscheln und leise Spielen mit den Geschwistern überwiegt gegenüber dem Ausfechten der Rangordnung. Wenn es mal heftiger wird, kann es mal laut werden, aber sie regulieren sich schnell wieder runter und dann wird einfach gekuschelt oder mal eine Runde gerannt.